12. April 2014

Svenja Leiber, Akif Pirinçci, Markt und Wirklichkeit

Die Schriftstellerin Svenja Leiber beklagt sich im ZEIT-Interview: „In einem Literaturbetrieb, in dem es per Distinktion letztendlich doch um Geld geht, wird sich natürlich in Wirklichkeit angepasst.“

Was würde das denn für den kleinen Akif bedeuten? Der verdient ja jetzt ordentlich mit seinem neuen Buch. Hat er sich nun dem Literaturbetrieb angepasst, oder der Wirklichkeit des Literaturbetriebes?

Nein, natürlich nicht. Er beschreibt nur eine Wirklichkeit wie sie viele sehen, es sich aber nicht getrauen, diese Wirklichkeit auch in entsprechende Worte zu fassen, sondern ihre Worte einer gewünschten Wirklichkeit anpassen, die dann aber nicht mehr die empfundene ist, sondern eine kreierte. Typisches Problem von Political Correctness.

Das kümmert Akif offensichtlich nicht, was zur Folge hat, dass sich der Markt an die Wirklichkeit anpasst und diejenigen nun dumm aussehen lässt, die in ihrer Scheinwelt der Politcal Correctness leben.

Worte verändern eben doch das Bewusstsein. Nur bei Svenja Leiber wird man wohl vergeblich darauf warten, dass da irgendeine Bewusstseinsveränderung eintritt, weder durch den Markt, noch durch die Worte. Denn, so Leibers:
"Der Literaturbetrieb ist noch immer männlich dominiert"
Es sind Aussagen wie diese, die eben verhindern, zu erkennen, dass frau sich in ihrer Scheinwelt eingerichtet hat. Die Wirklichkeit sieht anders aus.

Nach was sollte sich denn der Literaturbetrieb richten, wenn nicht nach dem Leser, demjenigen der Bücher kauft. Kaufen etwa Männer mehr Bücher als Frauen? Besteht ein Mangel an Literatur für Frauen? Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede in Bezug auf Literatur gibt es denn überhaupt? Fragen über Fragen die sich Frau Leiber offensichtlich nicht stellt, und statt dessen mit Behauptungen daherkommt, wie der, dass der Literaturbetrieb männlich dominiert sei.

Genau diesem Unsinn, und dass der in entsprechenden Medien auch noch unwidersprochen, oder wenigstens unhinterfragt gedruckt wird, ist es zu verdanken, dass Akif Pirinçci neues Buch weg geht wie warme Semmeln.

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen